17.08.2015 Red Cross Children’s Hospital
Ganz nach dem Motto: Neue Chance, neues Glück startete der Tag für mich. Zusammen mit Jana bin ich um 8:00 zum Red Cross Children’s Hospital gefahren, in dem ich arbeiten werde, bis wir ein neues Krankenhaus für mich gefunden haben.
Dort angekommen, mussten wir zunächst eine Formalitäten klären und einen Stapel Papierkram ausfüllen, um für das FOCHA – „Friends of children hospital organization“ – arbeiten zu können. Die Leiterin dort hat uns auch einiges zur Geschichte des Krankenhauses erzählt:
Das Red Cross ist das einzige (!!!!!) Kinderkrankenhaus in ganz Afrika. Wow. Hier kommen Kinder mit unterschiedlichsten Krankheiten, wie z.B. Myasthenia gravis oder nach Transplantationen her. Freiwillige aus der ganzen Welt helfen dabei, die Heilung der Kinder zu beschleunigen – und zwar durch spielen! Denn nichts treibt den Heilungsprozess so schnell voran, wie das Lachen eines Kindes. Doch hier wird nicht nur mit den Kindern gespielt, auch den Eltern wird ein Platz geboten. Viele von ihnen müssen unerwartet im Krankenhaus bleiben und können nicht heim. Diesen Eltern wird dann extra Kleidung und vor allem auch Essen gegeben, so dass sie sich um ihre schwerkranken Kinder kümmern können. Einmal im Monat gibt es zudem für die Kinder einen Ausflug, bei dem verschiedenste Sehenswürdigkeiten von Kapstadt angesteuert werden.
Meine Aufgabe heute war es, mit den Kindern zu spielen und sie von ihrer Krankheit abzulenken. Einige können sich nicht mit mir verständigen, weil sie entweder kein Englisch können oder aber durch einen Luftröhrenschnitt nicht sprechen können. Mich hat es besonders gefreut, zu sehen, wie viel Spaß die Kinder an der Spielerei haben und wie man ihnen damit ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann!
Nach der Arbeit haben Jana und ich dann noch die UCT – University of Capetown – angeschaut. Wow, das nenne ich mal Campus!! Auf dem Berg liegend hat man von der Uni aus einen echt schönen Blick über die Stadt. Doch auch der Campus kann sich sehen lassen: Alte aber sehr gut gepflegte Gebäude, Pflanzen, Bäume und Grünanlagen lassen einen hier richtig wohlfühlen.
Nach der Besichtigung gab es nochmals eine kleine Wanderung: Direkt neben dem Universitätsgelände befindet sich etwas weiter den Berg hoch (in Richtung Devil’s Peak) das Rhodes Memorial. Von hier aus soll man eigentlich den besten Blick auf den Devil’s Peak haben, der bei uns jedoch leider hinter den Wolken verschwindunden ist.
Da es allmählich angefangen hat, kühler zu werden, haben wir beschlossen, der Sonne noch einmal etwas näher zu kommen. Der Weg führte uns auf den Signal Hill, von dem aus man einen wunderschönen Blick auf die untergehende Sonne hat. Wir haben noch kurz ein paar Bilder gemacht und haben uns dann gemütlich
auf den Rasen gesetzt, mit Keksen und Wasser bewaffnet und haben der Sonne zugesehen, wie sie langsam im Meer verschwunden ist. Ein gelungener Abschluss eines echt schönen Tages!
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