18.08.2015 Hoffnung
Da bis gestern leider noch kein neues Krankenhaus gefunden worden ist, arbeitete ich heute erneut im Red Cross Children’s Hospital. Diesmal jedoch ganz wo anders. Ich war nicht mehr auf einer Bettenstation eingeteilt, sondern in der „Eye clinic“. Hier gibt es keine festen Patienten, die betreut werden müssen, sondern wartende Kinder, die nach dem Arzttermin wieder nach hause dürfen. An zwei kleinen Tischen und für mich viel zu kleinen Stühlen – ich hatte ein paar Mal Angst, dass ich stecken bleiben würde – spiele ich mit den Kindern. Neben Malsachen habe ich Bälle, Kreisel und riesige duploähnliche Bausteine dabei.
Die Kinder, die mit uns spielten waren alle ganz unterschiedlich. Viele von ihnen haben sich am Anfang nicht wirklich getraut, mit uns zu spielen und waren sehr schüchtern. Mit der Zeit tauten sie dann aber alle mehr und mehr auf. Irgendwann waren um mich so viele Kinder, dass es sehr schwer war, den Überblick zu behalten. Einem Jungen musste ich dann auch den Malstift aus der Hand nehmen, da bereits sein ganzer Mund blaugrün war :-O
Der Tag hat mir sehr viel Spaß gemacht, denn am Ende habe ich es doch geschafft, dass jedes Kind ein Lächeln auf dem Gesicht hatte. Das hat mir ein sehr gutes Gefühl gegeben!
Nach der Arbeit sind wir dann noch kurz ins Student House, um die nächsten Tage abzuklären. Unser Betreuer hat uns dann auch echt Hoffnung gegeben, denn er hat tatsächlich Krankenhäuser gefunden, in denen wir arbeiten können. Eines davon ist direkt bei uns in der Nähe, in das alle Patienten kommen. Das andere Krankenhaus ist etwas weiter weg und ist speziell für Kinder gedacht. Wo genau ich hin kommen werde und wann ich starten werde weiß ich leider noch nicht. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Den Nachmittag/Abend verbringe ich heute mit meiner Gastfamilie, für die ich extra einen Marmorkuchen gebacken habe, der gerade noch im Ofen schwitzen muss.
Bis bald, eure Nina
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