09.09.2015 Eyeclinic

 

Heute war der Tag der vollen Autos. Da wir nicht zweimal fahren wollten, haben wir einfach kurzerhand zwei Personen in den Kofferraum sitzen lassen, so dass wir insgesamt zu 7. ins Student House gefahren sind. Von dort aus haben wir wieder etwas gequetscht: Wir saßen zu viert auf dem Rücksitz. Kann man schon mal machen!

Im Lady Michaelis ist mittwochs immer ein Optiker vor Ort. Laureen und ich sind gemeinsam in die Eyeclinic. Dort haben wir den Weg des Patienten verfolgt und selber mitgemacht. Zunächst ging es in einen Raum, in dem sowohl die Sehstärke der Augen, als auch der Augeninnendruck ermittelt wurden. Die Patienten konnten dann im Anschluss ein Brillengestell aussuchen, das ihnen am besten gefällt. Sie bekommen jedes 2. Jahr von der Regierung ein Brillengestell geschenkt. Wow, den Patienten wird echt viel geboten! Es war gut, dass wir zu zweit waren, denn wir haben uns gegenseitig untersucht – sowohl die Sehstärke, als auch den Augeninnendruck.

Anschließend ging es für die Patienten in einen anderen Raum, wo ein anderer Optiker auf sie wartete. Sie bekamen ein Brillengestell auf, bei dem man die Gläser tauschen kann. Dazu hat der Optiker einen Koffer mit Gläser in verschiedenen Stärken mitgebracht. Ziemlich lustig, das zu sehen, denn in Deutschland gibt es dafür ein größeres Gerät. Die Patienten mussten dann sagen, mit welchen Gläsern sie am besten sehen. Im Anschluss daran wurde dann noch der Augenhintergrund angeschaut und das Auge auf Katarakt überprüft, bevor sie wieder gehen durften. Sie bekommen eine SMS, wenn die Brille fertig ist. Auch wir haben uns gegenseitig untersucht. Wir durften bei einer Frau mit Katarakt ins Auge sehen. Uns hat es ziemlich überrascht, wie der Katarakt zu sehen ist, denn wir dachten, man sieht nur eine Trübung des Auges. Ein sehr lehrreicher Tag!

Für die Heimfahrt haben wir sehr lange gebraucht, da wir zunächst noch andere Studenten abholen mussten und uns dann erneut den Platz auf der Rückbank zu viert teilen mussten.

KircheUm 16:30 wurde ich dann von einem Mitglied der Kirche abgeholt, der mir eine Massage versprochen hat. Ich bin mit zu ihm nach hause und wurde über eine Stunde massiert, was SEHR entspannend war. Wir haben dann noch gemeinsam gegessen, bevor es in die Kirche ging.

Die Kirche war erneut sehr emotional und mir ist auch die ein oder andere Träne gekommen, vor allem aus dem Grund, weil es für mich das letzte Mal war, dass ich dort hin gehen konnte. Da zwei Personen Geburstag hatten, gab es im Anschluss noch Kuchen und Getränke für alle, so dass ich einen echt netten Abschied hatte. Wow. Jetzt heißt es: Ein letztes Mal ab ins Projekt, bevor ein anderer großer Teil von Afrika startet.

 

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