27.08.2015 Philippi
Den Tag habe ich heute erneut im Philippi verbracht, da ich mich gestern dort so wohl gefühlt habe. Diese Mal war ich etwas früher da, so dass ich mit den ersten Kindern angekommen bin. Es war
noch Frühstückszeit, das heißt ich habe dabei geholfen, Porridge (klebrige Zucker-Fett-Masse) zu verteilen. So werden die Kinder wenigstens satt.
In der anschließenden Lernstunde haben die Kinder jedoch zuerst einen Anschiss bekommen, weil viele von ihnen sehr oft fehlen, weil sie einfach nicht kommen wollen! Anschließend waren wieder Zahlen dran, dieses Mal jedoch als Lied:
„One, two, three, four, five, once I caught a fish alive;
six, seven, eight, nine, ten, then I let it go again;
Why did you let it go? – Because it but my finger so.
Which finger did he bite? – This little finger on my right.“
Dann war noch einmal eine halbe Stunde basteln, kneten und malen dran. Noch schnell das mitgebrachte Essen gegessen und dann gings ab auf den Spielplatz. Mich haben gleich zwei kleine Mädchen an der Hand genommen und sind mit mir über den kompletten Spielplatz gerannt, so lange, bis wir alle müde waren. Auch heute war meine Kamera wieder der Hit. Ich konnte gar nicht so schnell schauen, da war sie auch schon weg. Zurück bekommen habe ich sie dann mit voller Karte und leerem Akku. Uff.
Um 12:00 ging es dann wieder rein. Da die Kinder heute nicht sehr brav waren, gab es gleich Essen: Reis mit Kartoffeln, Fleisch und Erbsen. Wenigstens sind alle dieses Mal satt geworden, so dass alle – auch ich – in der Mittagspause geschlafen haben.
Ich bin heute länger geblieben, weil ich um 15:00 noch mit dem Bus gefahren bin, der alle Kinder nach hause bringt. Wir sind dabei auch durch die Townships gefahren. Ein Mädchen hat uns da mit gerade mal 5 Jahren echt schreckliche Geschichte erzählt, die man in Deutschland so wahrscheinlich NIE erlebt. Ganz schon erschreckend.
Am Abend wollte ich eigentlich mit Chad in die Jugend seiner Kirche gehen. Da der aber länger arbeiten musste, kam er gar nicht heim und so bin ich gemütlich mit der Familie auf dem Sofa gesessen.
P.S.: Sorry für die Verspätung, aber so ist das Leben in Afrika eben: Ob kein Strom für mehrere Stunden wegen Low Chatting mitten am Tag oder während eines Marktes oder einfach mal kein WLAN für mehrere Tage, hier ist wirklich alles möglich!!
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